Seit dem Schuljahr 22/23 arbeiten wir an der Außenstelle Eichsel mit jahrgangsgemischten Klassen. Die Klassenstufen 1/2 und 3/4 bilden gemeinsame Lerngruppen.
Als pädagogische Basis unserer Arbeit betrachten wir folgende Prinzipien:
Lernen am Vorbild
Wie in einer Familie lernen die jüngeren Kinder am Vorbild der älteren. Die Jüngeren fügen sich schnell in den Schulkontext ein und lernen von ihren Vorbildern Arbeitsweise, Methoden, Regeln und Sozialverhalten.
Lernen durch Lehren
Die großen Kinder können durch Erklärungen ihr eigenes Wissen weitergeben und reflektieren. Durch diesen Prozess vertieft sich das Gelernte. Auch die „Hattie-Studie“ zeigt dieses Prinzip als ausschlaggebenden Faktor für Lernerfolge.
Förderung des Sozialverhaltens
Die Verantwortung als Vorbild für jüngere Kinder in der gleichen Lerngruppe stärkt das Sozialverhalten. Konflikte können so vermieden oder leichter und gewinnbringend gelöst werden.
Konkurrenzabbau
Das unterschiedliche Leistungsniveau der Kinder ist in der Jahrgangsmischung selbstverständlich. Konkurrenzdenken wird durch das Prinzip der Jahrgangsmischung minimiert.
Inputphasen
Jeder Jahrgang hat mehrmals wöchentlich in den Hauptfächern jahrgangshomogene Inputphasen, in denen neue Lerninhalte eingeführt werden. Arbeitsphasen zur Vertiefung finden anschließend in den jahrgangsgemischten Stammklassen statt.